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Wie findet man den richtigen Ghostwriter?

 Wie findet man den richtigen Ghostwriter?

 Die Zeit drängt, der Dozent sitzt im Nacken, Familie und Beruf stellen hohe Anforderungen. In einer solchen Situation kann die Frage virulent werden: kann man die Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder die Doktorarbeit eigentlich auch von einem Ghostwriter schreiben lassen?

Vor allem aber: wie findet man einen Ghostwriter und wie wählt man den richtigen Anbieter aus? Was kostet es, wenn man sich eine „Bachelorarbeit schreiben lassen“ möchte? Ist das eigentlich legal?
Wenn man keine Empfehlungen für einen guten Ghostwriter von Freunden oder Kommilitonen erhält, bleibt nur die Eingabe von einschlägigen Begriffen wie z.B. „Ghostwriter Bachelorarbeit“ oder „Ghostwriter Masterarbeit“. Dies fördert in den gängigen Suchmaschinen schnell zu Tage, dass es eine Reihe von Webseiten und Anbietern gibt, die die gewünschte Dienstleistung anbieten. Man gewinnt aber auch schnell einen weiteren Eindruck – die Branche ist unüberschaubar und intransparent, manche Anbieter sogar dubios. Wie also den richtigen Ghostwriter finden? Und was kostet das Ghostwriting einer Bachelorarbeit oder Masterthesis bei einem vertrauenswürdigen Ghostwriter?
Ein paar wichtige Regeln können Ihnen helfen, bei der Suche nach dem passenden Ghostwriter risikoreiche und teure Reinfälle zu vermeiden. Denn Fallstricke gibt es zuhauf. Zunächst sollen aber einige Hintergründe zur Ghostwriterbranche dargelegt werden.

Hintergründe

 

Sie werden schnell feststellen, dass eine wirkliche Beurteilung der jeweiligen Anbieter und Agenturen nur schwer möglich ist. (Authentische) Referenzen gibt es naturgemäß wenige, hunderte oder gar tausende ausschließlich positive Bewertungen wecken weitere Zweifel. Häufig existiert auch keine (erreichbare) Telefonnummer oder Impressum oder es geht keiner an das Telefon bzw. telefonische Absprachen sind nicht möglich. Dafür aber viele vollmundige Versprechungen auf der Website. Bekommt man doch mal einen Anbieter ans Telefon, stellt man zwar fest, dass der Gesprächspartner zwar eine ausgeprägte Vertriebsorientierung aufweist, aber eine deutlich geringere akademische Beratungskompetenz. Angesichts dieser schwierigen Ausgangsbedingungen ist ein systematisches und gleichzeitig intuitives Vorgehen bei der Auswahl eines Ghostwriters bzw. Ghostwriter-Agentur umso wichtiger.
CHECKLISTE ZUR AUSWAHL DES RICHTIGEN GHOSTWRITERS
Wenn es also darum geht, den für Sie richtigen und seriösen Ghostwriter auszuwählen, können folgende 8 Schritte sinnvoll sein:
1. Informationen sammeln
Wenn Sie auf eine Website eines Ghostwriting-Anbieters gestoßen sind, die Ihr Interesse weckt, sollten Sie zunächst auf folgende Informationen achten:
Impressum und Adresse
Überprüfen Sie das Impressum. Stimmen Domaininhaber und Namen im Impressum überein? Ist der Betreiber namentlich genannt und nicht nur ein Firmen-Fantasiename? Existiert die im Impressum angegebene Adresse des Firmensitzes? Handelt es sich um eine Adresse in Großbritannien, Zypern, Singapur o.ä….? Können Teile des Impressums per Mausklick kopiert werden oder ist das gesamte Impressum eine Bilddatei? Unseriöse Anbieter versuchen damit, Veränderungen der Inhaberschaft, die durch Drittarchive nachvollzogen werden können, zu verschleiern.
Bei manchen Anbietern habe ich festgestellt, dass diese gar die Adressen von Behörden und Bundesämtern angeben.
Telefonische Kontaktdaten
Ist eine deutsche, österreichische oder schweizerische Adresse und Festnetznummer angegeben? Dann ist zumindest Skepsis angebracht.
Domain und Inhaber
Überprüfen Sie die Inhaberschaft der Domain z.B. mittels www.denic.de. Stimmen diese mit den angegebenen Inhabern / Geschäftsführern überein? Seien Sie skeptisch bei Domaininhabern, die an keiner Stelle der Webseite auftauchen und sogar in anderen Ländern ihren Sitz haben.
2. Rufen Sie an und lassen sich beraten! Meine Nummer lautet: 0157 39 39 0572
Dies ist ein wichtiger Schritt und unbedingt zu empfehlen: Erkundigen Sie sich telefonisch nach der Vorgehensweise, Art und Weise der Zusammenarbeit, Qualifikation der Autoren und der Ansprechpartner, Erfahrung und Qualitätsanspruch der Agentur, Honorar etc.
Wird sich die Zeit genommen, auch auf komplexe und individuelle Frage- und Problemstellungen ausführlich einzugehen? Wenn Sie bereits einen Text haben, der überarbeitet oder ergänzt werden soll, schicken Sie diesen zur ersten Begutachtung. Diese Prüfung sollte kostenfrei und unverbindlich sein.
Werden Sie dabei gut und kompetent beraten oder haben Sie das Gefühl, es soll Ihnen in erster Linie etwas verkauft werden? Vertrauen Sie dabei ruhig Ihrem Bauchgefühl, denn Vertrauen ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Sollten Sie weiterhin Zweifel haben, vereinbaren Sie ein Gespräch und suchen Sie das Unternehmen vor Ort auf. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen dies problemlos ermöglichen.
3. Wie aussagefähig sind Referenzen und Bewertungen?
Referenzen im Ghostwriting sind in der Regel kaum zu erhalten, ebenso wenig authentische Kundenbewertungen in diversen Portalen. Nur wenige Kunden wollen sich verständlicherweise mit einer Bewertung auf einem Portal exponieren, auch wenn das Risiko gering ist. Manche Anbieter greifen daher auf „Fake News“ zurück. Für Sie als potentieller Kunde ist das kaum zu durchschauen. Seien Sie aber misstrauisch, wenn hunderte oder gar tausende positive Bewertungen zu finden sind. Nach sehr vielen erfolgreichen Kundenprojekten kann ich sagen: leider posten nur sehr wenige Kunden einen positiven Erfahrungsbericht, gleichgültig, wie zufrieden sie mit meiner Zusammenarbeit waren. Die Motivation eine negative Rezension zu posten ist ungleich höher (man kennt das auch aus anderen Bereichen). Insofern haben  die bestehenden Bewertungen in den bekannten Bewertungsportalen nur begrenzte Aussagekraft, sie sollten allenfalls vage Anhaltspunkte für Ihre Entscheidung sein, welchen Ghostwriting Sie auswählen.
4. Anzahl der Autoren / Ghostwriter
Lassen Sie sich nicht blenden von angeblichen Marktführerschaften mit 500, 600 oder noch mehr Autoren. Solche Zahlen stimmen i.d.R. nicht und sagen vor allem nichts über die Qualität der Autoren, außer dass es offenbar nicht allzu schwer ist, dort tätig zu werden. Sie benötigen ja nur einen akademischen Ghostwriter, dafür aber den richtigen.
5. Wie erfolgt das Projektmatching in der Agentur?
Viele Agenturen verfolgen einen Ansatz der „großen Masse“. Wenn eine Anfrage oder ein Auftrag hereinkommt, wird dieser einem breiten Autorenpool mittels eines E-Mail-Verteilers offeriert. Wer schneller reagiert als die anderen, erhält meist den Zuschlag. Eine genauere Prüfung z.B. eines bestehendes Textes oder eine vorherige Recherche zum Thema an sich, ist für die Autoren unter diesem Zeitdruck kaum möglich. Viele fühlen sich wie in einem Hamsterrad, dementsprechend hoch ist die Fluktuation der Ghostwriter in der Agentur.
In diesem Verfahren spielen Qualitätskriterien beim „Matchen“ des Projektes (ist der Ghostwriter wirklich für den Auftrag geeignet oder war er einfach nur schnell?) leider häufig eine untergeordnete Rolle.
Ich prüfe die inhaltlichen, methodischen und formalen Anforderungen für Ihren Auftrag sorgfältig und schaue in meiner Zeitplanung, ob ich Ihnen behilflich sein kann. Dies stellt ein wesentlich besseres Matching sicher.
6. Lassen günstige oder teure Honorare auf die Qualität im Ghostwriting schließen?
Diese Frage lässt sich mit einem klaren Jein beantworten. Es existiert eine große Bandbreite bei den Honoraren. In Bezug auf die Qualität stellt dies aber leider nur sehr bedingt einen Anhaltspunkt dar. Hohe Honorare sind keine Garantie für einen guten und vertrauenswürdigen Ghostwriter. Auch bei hochpreisigen Ghostwriter-Agenturen ist keineswegs gesichert, dass die Autoren einen größeren Anteil davon erhalten. Vielmehr müssen sich diese oftmals mit einem Seitenhonorar von etwa 20 € und weniger begnügen, da die Agentur das meiste für sich behält.
Es kann allerdings mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass allzu günstige Honorare von 15-20 EUR pro Seite keinen qualifizierten akademischen Autor dazu bewegen werden, motiviert und zielgerichtet einen Auftrag anzunehmen bzw. überhaupt für die Agentur zu arbeiten.
Teuer ist im Ghostwriting also nicht immer gut, aber billig führt praktisch immer zur Enttäuschung. Bei Billiganbietern scheint die Faustregel zu sein: je günstiger, desto selbstbewusster sind die Aussagen.
Generell gilt daher wie immer: Vorsicht vor allzu günstigen und unrealistischen Angeboten! Wer hier spart, zahlt oft zweimal. Ghostwriting ist eine relativ teure Dienstleistung – zumindest wenn das Ergebnis den Erwartungen und akademischen Anforderungen entsprechen soll und Sie sich eine gute und kompetente Betreuung durch einen akademischen Autor wünschen. In der Branche ist es daher auch ein offenes Geheimnis: Gute, erfahrene und qualifizierte Ghostwriter werden nur bei angemessenen Honoraren ab 30 EUR pro Seite tätig.
Das ist zwar in der Branche durchaus bekannt, allerdings leider nicht immer den Kunden bewusst. Die Gefahr besteht, dass sich fachfremde und wenig qualifizierte Autoren mit dem Text befassen. Fazit: der Text ist nicht zu gebrauchen, Geld weg, Zeit vergeudet, Nerven blank. Es kommt also auf die Qualitätsphilosophie und damit Vertrauenswürdigkeit an.
7. Anzahlungen und Teillieferungen, Geld-zurück-Garantie
Anzahlungen von mehr als 50% des gesamten Honorars? Bitte Vorsicht! Manche Anbieter locken mit angeblichen Rabatten, wenn von Beginn an das gesamte Honorar überwiesen wird. Seriöse Agenturen veranschlagen hingegen Anzahlungen zwischen 25-30% des vereinbarten Honorars (bei kleineren Auftragssummen kann es auch mehr werden).
Vereinbaren Sie – je nach Textumfang – mehrere Teillieferungen, anhand derer Sie den Arbeitsstand nachvollziehen und beeinflussen können. Bei größeren Arbeiten sollte auch ein aussagefähiges Expose inbegriffen sein.
Überarbeitungen im Rahmen von Teillieferungen und Feedbackschleifen sollten kostenfrei und selbstverständlich sein. Es sollte Ihnen ein Zeitplan mit den Teillieferungen oder sonstigen Meilensteinen kurz nach Projektstart mitgeteilt werden. Achten Sie darauf, dass der Ghostwriter auf Ihre konkreten Anmerkungen und Fragen zeitnah eingeht.
Vorsicht ist angebracht bei vollmundigen Versprechungen einer Geld-zurück-Garantie. Natürlich werden seriöse Agenturen im Falle einer berechtigen Reklamation oder gar bei einer Beendigung der Zusammenarbeit versuchen, eine für alle Beteiligten faire Lösung zu finden. Andere Agenturen werden gar nicht mehr antworten oder sich mit unfairen Mitteln zur Wehr setzen. Das weiß ich aus Berichten von Kunden, die vorher schlechte Erfahrungen mit anderen Anbietern gemacht haben. Sie sollten also im Falle einer allzu offensiv versprochenen Geld-zurück-Garantie genau nachfragen und sich schriftlich bestätigen lassen, welche Voraussetzungen im Falle des Falles hierfür zum Tragen kommen.
8. Personengesellschaft, Einzelunternehmen, UG oder GmbH – ist die Rechtsform der Agentur entscheidungsrelevant?
Manche Kunden denken, dass es „sicherer“ ist, mit einer Ghostwriter-Agentur zusammenzuarbeiten, die eine im Handelsregister eingetragene GmbH ist. Dies wäre im Unterschied zu einer z.B. Einzelgesellschaft irgendwie „seriöser“. Dass dem nicht zwangsläufig so ist, beweisen einige Fälle von Agenturen (Namen seien hier nicht genannt), die wegen Betrugs (an Kunden und Autoren) vor Gericht gelandet sind. Was bedeutet eine GmbH? Bekanntermaßen stellt diese Rechtsform eine eigene juristische Person dar, ihr wird per se und grundsätzlich zu Recht eine gute Reputation zugeschrieben. Was aber, außer einer angenommenen Reputation, wäre darüberhinaus der Vorteil für Kunden einer Ghostwriter-Agentur?
Im Unterschied zum Einzelunternehmen oder der Personengesellschaft, deren Inhaber oder Gesellschafter unbeschränkt haftbar sind, ist die GmbH haftungsbeschränkt (was in der Ghostwriterbranche aber kaum eine Rolle spielt, da Haftungsfragen selten bedeutsam sind. Die jeweiligen Auftragsvolumina fallen deutlich kleiner aus als z.B. in der Maschinenbau- oder Immobilienbranche). Korrekt ist, dass ihre Rechtsstruktur und sonstige unternehmensbezogene Daten transparenter nachvollzogen werden können (z.B. über diese Plattform). Sollten Sie sich für einen ungeeigneten Anbieter entschieden haben, führen solche Informationen jedoch nicht sehr weit.
Ob eine Agentur als Personengesellschaft, Einzelunternehmen oder GmbH organisiert ist – im Bereich des Ghostwritings spielt die Rechtsform für den Kunden also keine zentrale Rolle. Es kommt vielmehr darauf an, wer hinter der jeweiligen Ghostwriter-Agentur als Geschäftsführer, Gesellschafter oder Inhaber steckt, wie qualifiziert und motiviert die jeweiligen Ghostwriter sind. Hier ist das entscheidende Kriterium eine kundenorientierte Qualitätsphilosophie und dementsprechend Vertrauenswürdigkeit, Seriosität und akademische Kompetenz.
Sich davon zu überzeugen, dafür soll die Checkliste Ihnen hoffentlich wertvolle Anhaltspunkte bieten.
Die Entscheidung für den richtigen Ghostwriter
Den „richtigen“ Ghostwriter zu finden, bleibt eine Herausforderung. Der Markt ist intransparent, teilweise dubios und von hohen Qualitäts- und Honorarunterschieden gekennzeichnet. Insgesamt betrachtet existieren nur sehr wenige ernsthafte, kompetente und seriöse Ghostwriter.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Checkliste ein Instrument an die Hand zu geben, das Ihnen die Auswahl einer passenden Agentur bzw. „Ihres“ Ghostwriters erleichtert und dabei hilft, so manche böse Falle zu vermeiden, die nicht nur finanzielle Auswirkungen haben kann.